Eigentlich schade, wenn die nicht mehr vollständigen Spiele im Regal Staub ansetzen und Platz wegnehmen und keiner mehr mit ihnen spielt. Die Kästen haben nämlich ein praktisches Format und sind auch recht stabil gebaut. Also habe ich die Restinhalte entsorgt, schönes italienisches Buchbinderpapier gekauft und sie beklebt. Das ging so:
Erst mal habe ich Maß genommen und dann das Papier so wie oben beschnitten, dabei habe ich jeweils für den Rand 2 cm dazugegeben.
Außerdem habe ich für den Deckel vorgesehen, dass er ein Klappdeckel werden soll. Deshalb habe auf der einen Seite Schlitze in den Rand geschnitten und das Schnittmuster entsprechen angepaßt:
Dann habe ich meinen eigenen Buchbinderleim angemischt, dazu habe ich einfach Holzleim solange mit Wasser verdünnt bis er gut streichfähig war.
Dann habe ich den Leim auf das Papier gestrichen.
Und erst das Papier auf den Boden und die Seiten mit den Seitenüberlappungen geklebt.
Die Klappe für den Deckel habe ich zum Schluß beklebt.
Damit der Leim gute Haftung bekommt, habe ich das Papier in den Ecken mit Wäscheklammern fixiert.
Das hat außerdem den Vorteil, dass man den beklebten, feuchten Kasten so auch ganz gut umgedreht trocknen lassen kann. Das dauert einige Stunden.
Nachdem der Kasten trocken war habe ich mit der Lochzange Löcher in den Rand und entsprechend auch in den Deckel gestanzt.
Dann habe ich den Deckel mit Buchbinderschrauben am Kasten befestigt.
Und fertig war ein schöner Kasten für schöne Dinge.