Donnerstag, 25. September 2014

Baumwollspinnerei - Leipzig II



Die Leipziger Baumwollspinnerei ist vielleicht einigen von Euch ein Begriff. Wahrscheinlich wegen Neo Rauch, dem bekanntesten Künstler, der dort mit seiner Frau noch immer ein Atelier hat. Er gilt als Mitbegründer der Neuen Leipziger Schule, was er und die anderen Künstler nicht so gerne hören (wer wird schon gerne gelabelt?) Nach der Wiedervereinigung lag das Riesenareal der Baumwollspinnerei brach und man begann die großen Räume mit tollem Licht als Ateliers für Künstler und als Galerien zu nutzen. 10 Hektar pure Inspiration. Natürlich sind die Galerien der Öffentlichkeit zugänglich, aber auch viele Künstler haben ein offenes Atelier.




Kleine Erinnerung an die ursprüngliche Bestimmung der Gebäude: Baumwolle



Corinne von Lebuse




Gemeinschaftsausstellung verschiedener Künstler der Baumwollspinnerei, unglaublich tolle und wilde Drucke. Teilweise sind die Künstler auch richtig erfolgreich und können von ihrer Arbeit gut leben. Einer von denen ist Christoph Ruckhäberle. Der steckt sein Geld allerdings auch gleich wieder in neue Projekte und gründete 2007 den Lubok Verlag, in dem original druckgrafische Bücher mit Linolschnitten diverser Künstler verlegt werden.



Superschöne Bücher sind das, riechen noch nach der Linoldruckfarbe und zeigen unglaublich schöne Bilder.





Ruckhäberle hat aber nicht nur den Verlag gegründet, sondern in der Baumwollspinnerei in der Halle 18 auch ein Arthouse-Programmkino Luru eröffnet. Für das hat er praktischerweise auch gleich die Tapeten entworfen und gedruckt.


Auch das Etikett der Leipziger Kultbrause lipz ist unverkennbar von Ruckhäberle gestaltet.





Ausstellung von Lee Yongbaek




In der Galerie Eigen + Art spuckt ein Frosch aus Metall rote Farbe auf Leinwände, die Installation "Julien" von Rémy Markowitsch

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