Mittwoch, 15. April 2015
Harry Croner
Es läuft noch bis zum 28.6. eine schöne Ausstellung im Märkischen Museum in Berlin. "Bühne West-Berlin" zeigt eine große Auswahl von Fotos, die der Pressefotograf Harry Croner in Berlin in der zweiten Hälfte des letzten Jahrhunderts gemacht hat. Darunter unzählige Porträts von Künstlern und Politikern aus der Zeit. Eigentlich ist jeder Schauspieler, der in der Zeit auf der Bühne stand von Harry Corner porträtiert worden. Schon interessant die junge Katharina Thalbach oder den jungen Ulrich Tukur zu sehen. Aber eigentlich faszinierend fand ich die Alltagsszenen, die Croner eingefangen hat: die Fahrradtruppe, die bei einem Wolkenbruch unter dem Dach einer Tankstelle Schutz sucht, Menschen, die im gläsernen Treppenhaus Treppen steigen...
Samstag, 11. April 2015
Donnerstag, 9. April 2015
Schöne Läden um die Ecke: Sammlereck
Einer meiner absoluten Lieblingsläden hier in Altona ist das Antiquariat Sammlereck in der Bahrenfelder Straße 11. Wie man an meinem Blog unschwer erkennen kann, habe ich einen leichten Hang zu Vintage-Dingen. Da ist dieser Laden eine wahre Fundgrube. Zum einen werden die Schätze sehr schön präsentiert, zum anderen scheinen die Ladenbesitzer gute Kontakte zu haben, denn es werden immer wieder echte Raritäten angeboten.
Von guten alten Büchern, über Haushaltswaren, Dekoartikeln bis zu Schmuck, Wäsche und Kleidung findet man hier eigentlich immer etwas besonderes und das für einen fairen Preis. Also, falls ihr mal in Hamburg seid, sollte ein Besuch dieses Ladens unbedingt mit eingeplant werden.
Mittwoch, 8. April 2015
Osterwochenende
Was hatten wir im Norden Glück übers Osterwochenende. Vielleicht war es noch ein bißchen frisch, aber es gab den ganzen Tag Sonne. Und dann mal ein langes Wochenende als Pause vom zuweilen zähen Alltag. Das war schön.
Montag, 6. April 2015
Lightblue or pink?
Es gibt wieder eine interessante Ausstellung im designxport in der Hafencity.
Blue and Pink - Rethink!
Es werden Produkte und Logos vorgestellt, die unter dem Gesichtspunkt der Geschlechtersensibilität beleuchtet werden. Die Auswahl wurde von Designerinnen und -Designern getroffen. Bei dem Besuch der Ausstellung ergeben sich viele interessante Fragen zu diesem vielschichtigen Thema:
Sind die Unterschiede zwischen männlich und weiblich naturgegeben oder doch eher eine Folge von gesellschaftlichen Konventionen und sozialen Prägungen?
Warum führt die Diskussion über Gender und Feminismus häufig auf beiden Seiten zu so extremen Haltungen?
Ist der Ursprung dafür eventuell die Angst vor Veränderung, vor Fremdem?
Ist die Lösung tatsächlich eine Unisex-Welt?
Wer hat ein Interesse daran, dass sich die Gesellschaft in Bezug auf Geschlechtergerechtigkeit nicht verändert?
Wenn der Ursprung tatsächlich nur an gesellschaftlicher Prägung liegen würde, wie müßte diese verändert werden?
Ist die Gender-Frage lediglich eine Frage der Toleranz?
Die Ausstellungsmacherinnen meinen, dass die sich manifestierenden Ängste, Stereotypen und Vorurteile analysiert werden müssen, um diese dann zu dekonstruieren. Sie wollen in der Auseinandersetzung mit Gender, dass mehrschichtige Identitäten einer sich als offen und demokratisch verstehenden Gesellschaft respektiert werden und dass sich dieses auch im Design widerspiegelt.
Ein Beispiel für nicht gendersensitives Spielzeug.
Ein Fußball-Club, drei Fan-Schals, für die Männer, für die Frauen und für neutral(!)
Gender-unsensibles Toiletten-Icon
Gender-sensibles Toiletten-Icon
Skandinavien wird mit einer weit vorangeschrittenen Entwicklung in Bezug auf Geschlechtersensibilität verbunden. Doch auch IKEA bedient sich bei der Bezeichnung ihrer Produkte an Geschlechterklischees. So werden sogenannte weibliche Produkte wie Stoffe und Kissen, die weich und kuschelig sind, mit weiblichen Namen (Berta, Ida) versehen und sogenannte männliche Produkte, die Stärke und Stabilität (Kleiner Einschub: Stabilität? Bei IKEA?) symbolisieren sollen, bekommen männliche Vornamen (Billy, Tobias).
Wer hätte das gedacht, das Logo von McDonald, ein gender-sensibles Design. Ein zweifacher Bogen: männlich, weiblich – beide Pole überspannend, verbindend und gleichzeitig offen
"Womoney" stellt den Versuch dar, Münzen und Banknoten als Machtsymbol zu modifizieren. Die auf diesem Zahlungsmittel sonst üblichen US-Präsidenten wurden durch einflussreiche Frauen aus Geschichte und Gegenwart ersetzt, um eine neue Perspektive auf das männlich konnotierte Machtsymbol zu eröffnen.
Ein eindeutig nicht gender-sensibles, in diesem Fall sogar sexistisches Kleidungsstück
Aber auch hier: nicht gender-sensibel, da der Knopf je nach Geschlecht von rechts nach links oder andersherum geknöpft wird.
Sehr gender-sensibel, ein Unisex-T-Shirt
Gender-sensible sich verändernde Leuchtreklame für Bier in Köln
Selbst bei der Typo hat man versucht geschlechtsneutral oder besser wertneutral zu gestalten. Kein Buchstabe soll wichtiger sein als der andere.
Mittwoch, 1. April 2015
Abonnieren
Posts (Atom)