Im Rahmen meines Studiums habe ich zusammen mit einer Freundin mit unterschiedlichsten Materialien herumexperimentiert, so auch mit einer Variation von Papiermaché. Der Herstellung dieser Masse widme ich demnächst noch mal einen eigenen Post.
Bevor man diese Masse gut anwenden und damit modellieren kann, bedarf es einiger Vorarbeit. Denn die Objekte, die wir herstellen wollten, sollten richtig groß sein. Also mußte man als Gerüst aus Hühnerdraht eine Grundform biegen, je präziser man da war, desto einfacher waren die folgenden Schritte. Außerdem mußten die Gerüste stabil sein, denn wenn Papiermaché im trockenen Zustand auch sehr leicht ist, ist es im Arbeitsprozess eher schwer und verbiegt schon mal wunderbar vorgeformte Beine.

Dann haben wir diese Drahtformen mit Zeitungspapier und Kleister bezogen.
Nachdem die Zeitungshaut gut durchgetrocknet war, kam der schönste Teil der Arbeit. Wir haben mit Papiermaché die Oberfläche geformt und besonders charakteristische Merkmale geschaffen.
Bis auf das Perlhuhn, fielen meine Tiere aber sehr groß aus. Schön in der Präsentation in einer großen Halle, aber zum lagern doch sehr sperrig. Nach einigen Jahren wurde das eine oder andere Bein der Giraffe doch arg ramponiert und als auch irgendwann im Bauch des Nilpferds ein Loch klaffte, habe ich die Tiere kurzerhand geköpft. Jetzt hängen sie – einheitlich geweißt – an der Wand und ich freue mich, dass ich sie jeden Tag sehen kann und sie nicht irgendwo auf dem Dachboden vor sich hin stauben. Obwohl der Hintern vom Nilpferd war mich eigentlich ganz gut gelungen...

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