Samstag, 28. Februar 2015

Klobürste und Handtasche









Ist es ein Phänomen unserer Zeit oder wurden schon immer Gegenstände des alltäglichen Lebens zu Symbolen des Widerstands und der Solidarität umfunktioniert? Seien es nun Klobürsten beim Protest gegen die Einrichtung der Gefahrenzone in der Hamburger Schanze Anfang 2014; die Herrenschuhe, vorm Schloss Bellevue in der Causa Wulff 2012, die sich aus der arabischen Symbolik ableiten lassen; die gelben Regenschirme in Hongkong, getragen bei Demonstrationen für freie Wahlen; die Stifte als Zeichen für Meinungsfreiheit und gegen Terror in Paris und nun Handtaschen in Schweden, als Beispiel für Zivilcourage und den Widerstand gegen rechtsradikale Gewalt.
Die üblichen Accessoires, die sonst bei Protestmärschen – von rechter wie von linker politischer Gesinnung – getragen werden, wie Fahnen, Fackeln, Kerzen oder Transparente, werden ersetzt durch ungewöhnliche und dadurch auffallende Gegenstände. Alle diese Beispiele verbindet, dass sie nicht willkürlich gewählt wurden, sondern einer bestimmten Logik aus dem Kontext folgen, dass sie leicht und günstig für alle zu besorgen sind und dass sie als Zeichen des Protestes jeweils neu sind und auffallen. Sie stärken als eine Art Logo den Zusammenhalt der Demonstranten und werden dankbar von den Massenmedien verwurstet. Da bildet sich ein interessantes Feld für die Ikonographie und man sollte aufmerksam durch die Welt gehen, um alle Zeichen richtig zu verstehen und nicht aus Versehen falsche Zeichen setzen. Mir gefällt an den Symbolen, dass sie gleichzeitig etwas Subversives haben und doch auch irgendwie ganz unschuldig daher kommen.

Donnerstag, 19. Februar 2015

Montag, 16. Februar 2015

Viewmaster – 3D, ganz analog




Ich habe letztens von meinem Vater einen ganz alten Viewmaster geschenkt bekommen. Als Kind hatte ich einen roten, etwas moderneren. Dieser hier ist aus den 50er Jahren, noch aus Bakelit. Ein paar Scheiben gab es auch dazu: "Asterix und Kleopatra" und "Mondlandung 1969". Faszinierend, welche Magie solch alte Bilder haben.







Samstag, 14. Februar 2015

Schöne Läden um die Ecke: Gin Sul







Neue Rubrik im Blog. 

Von Zeit zu Zeit stelle ich hier nette Läden aus der Ecke vor. Den Start macht Gin Sul, eine schicke, blitzsaubere Hinterhofdestillerie. Die Gerätschaften – alle nach dem Motto: Es gibt sie noch, die guten Dinge! – blitzen im trendigen Kupfer vor Designerkacheln, hübsch anzusehen. Es hört sich auch nett an, wenn der Gin da so mit Wacholderbeeren und diversen aromatischen Zutaten blubbert und tropft. Natürlich kann man den Gin dort auch probieren, aber ich muss zugeben, mir schmeckt er bei etwas wärmeren Außentemperaturen besser zusammen mit leckerem Tonic Water. 

Andersherum haben es die Engländer seiner Zeit auf ihren Kolonialtouren gemacht. Um sich vor schlimmen Krankheiten zu schützen, haben sie die chininhaltige Limonade getrunken. Damit sie die überhaupt runterbekamen haben sie den Tonic mit reichlich Gin verfeinert...

Dienstag, 10. Februar 2015

DIY Patchworkteppich


Ich war schon eine Weile auf der Suche nach einem schönen Teppich, aber es ist gar nicht so leicht einen passenden zu finden. Patchworkoptik finde ich ganz reizvoll und da ich letztens über ein gutes Angebot für kleine Baumwollteppiche gestolpert bin, habe ich zugeschlagen.


Ich habe sie zusammengenäht, die Fransen für die Mittelnaht entfernt und hoffe jetzt, dass sich der Teppich allmählich schön glatt legt.